Je nach Auflage, Termindruck oder Qualität kommt das Offset- oder das Digitaldruckverfahren zur Anwendung
Je nach Auflage, Termindruck oder Qualität kommt das Offset- oder das Digitaldruckverfahren zur Anwendung. Doch was sind die Unterschiede und in welcher Situation wird welches Verfahren genutzt? Auffällig ist bei der aktuellen Entwicklung der Digitalisierung, dass auch das Digitaldruckverfahren stetig auf dem Vormarsch ist. Inzwischen hat es sich in vielen Bereichen durchsetzt. In diesem Artikel erhalten Sie spannende Informationen über beide Druckmethoden. Darüber hinaus erkennen Sie, wie Sie künftig immer die richtige Entscheidung treffen. Indem Sie Ihren Auftrag von einer Druckerei mit genau dem passenden Drucksystem ausführen lassen.
Es kann nur von Vorteil sein, zumindest die elementarsten Unterschiede zwischen den Drucksystemen zu kennen. Diese Eigenschaften und Merkmale machen es im Vorfeld auch leichter zu entscheiden, wann welches System die bessere Wahl ist.
Beim Offsetdruckverfahren, das in den 70er Jahren das bedeutendste Druckverfahren war, befinden sich die druckenden und die nicht druckenden Teile der Druckform auf einer Ebene. Die druckenden Bereiche sind farbführend, die nicht druckenden Objekte sind farbabweisend. Die Farben werden beim Offsetdruck anfangs von der Druckplatte auf einen elastischen Zwischenträger, das Gummituch, und danach auf den Bedruckstoff übertragen. Beim Vierfarb-Druck wird pro Farbe eine Druckvorlage erstellt, wofür die bekannten CMYK-Farben (Cyan, Magenta, Yellow und Key/Schwarz) verwendet werden. Die unterschiedlichen Farbtöne entstehen dann durch die Mischung dieser Farben. Da der Prozess ziemlich anspruchsvoll ist, sind die Kosten und die aufgewendete Zeit höher als beim Digitaldruckverfahren. Die Methode wird im Regelfall für hochwertige Druckerzeugnisse und Grossauflagen verwendet. Ein Experte kann schnell erkennen, ob eine Drucksache im Offsetdruckverfahren hergestellt wurde: es gibt weder störende Quetschränder noch gezackte Ränder und der Ausdruck ist gestochen scharf. Prägungen oder Schattierungen sind auf den fertigen Drucksachen auch nicht zu finden.
Im Digitaldruckverfahren wird keine feste Druckvorlage gebraucht, wodurch jeder Druckbogen anders bedruckt werden kann. Darüber hinaus können ohne den Wechsel der Druckform Dokumente mit mehreren Seiten direkt in der richtigen Reihenfolge gedruckt werden. Es muss also nicht mehr sortiert werden. Für geringe Auflagen im Schwarz-Weiß oder 4-Farb-Bereich, die keinen grossen Umfang haben, eignet sich der Digitaldruck sehr gut. Durch das simple Druckverfahren und die einfache Überlieferung der Dateien an die Druckmaschine, wie die HP Indigo, lassen sich innerhalb kürzester Zeit Flyer, Plakate und Poster in kleinen Auflagen herstellen. Das Digitaldruckverfahren ist sehr günstig und wirklich schnell in der Fertigung, weshalb es sich ideal für Marketing auf Messen oder anderen großen Veranstaltungen eignet.
Die hochwertigste Qualität bietet sicher nach wie vor der Offsetdruck. Die Drucke sind gestochen und weisen ein sehr feines Raster auf, das mit blossem Auge nur schwer erkennbar ist. Ein weiterer Vorteil gegenüber dem digitalen Druck ist die Möglichkeit Sonderfarben wie Pantone zu drucken. Der Digitaldruck hat in den letzten Jahren allerdings qualitativ deutlich zugelegt und durch seine Vielseitigkeit an Bedeutung gewonnen. Ein grosser Vorteil dieses Drucksystems ist die kurze Einrichtungszeit und die Option der direkten Weiterverarbeitung, was kürzere Lieferzeiten ermöglicht. Da das Belichten der Druckplatten entfällt, kann ein Druckauftrag in sehr kurzer Zeit erzeugt werden. Das Druckergebnis ist beim digitalen Druck außerdem viel deckender und oft auch leuchtender, egal welche Papiersorte oder -stärke genutzt wird.